Großübung startet traditionell die Feuerwehraktionswoche

Arberg/Großlellenfeld. Am Samstag den 15. September staunten die Anwohner nicht schlecht, denn die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) baute inmitten ihres Ortes eine kleine mobile Einsatzzentrale auf. Kurz zuvor wurden ein Lkw mit Wechsellader-Container und ein ausrangierter Pkw in eine Unfallposition gebracht. Zudem reisten gegen 17 Uhr zahlreich die Feuerwehrführungskräfte in Uniform an. Die Feuerwehraktionswoche kündigte sich an!

Anfahrt aus allen Richtungen

Um 17:30 Uhr ertönten im Ort die Feuerwehrsirenen. Ein Brand unweit der Kirche wurde angenommen, zudem ist ein Lkw gegen eine Wand gefahren. Dabei hat sich dessen Container gelöst und ist auf/in ein nachfolgendes Fahrzeug gekracht. Das Fahrzeug war nun unter dem Container eingeklemmt. Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Großlellenfeld waren schnell zur Stelle und begannen mit der Brandbekämpfung. Fast zeitgleich waren weitere Einsatzkräfte aus Arberg, Kleinlellenfeld, Kemmathen/Goldbühl, Mörsach und Ehingen vor Ort. Hinzu kam noch die Drehleiter aus Wassertrüdingen.

Technische Hilfeleistung (THL): Abstützen und Sichern des Containers

Es gab viel zu tun! Der Container musste abgestützt und angehoben, das Fahrzeug darunter herausgezogen werden. Erst dann war es möglich „Verletzte“ zu retten. Die Brandbekämpfung von allen Seiten, auch unter Atemschutz, musste mit einer zusätzlichen Wasserversorgung ausgerüstet werden. Hierzu wurde Wasser aus dem Löschweiher in Kleinlellenfeld entnommen und über eine rund 500 Meter lange Schlauchstrecke an die Einsatzstelle gepumpt.

Einsatz der Drehleiter aus Wassertrüdingen

Am Ende der Übung zeigten sich die Feuerwehrführungskräfte unter der Leitung von Kreisbrandrat Thomas Müller zufrieden. Auch der Bürgermeister von Arberg, Jürgen Nägelein, zeigte sich zusammen mit Landrat Dr. Jürgen Ludwig beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehrfrauen und –männer. In seinem Grußwort betonte Landrat Dr. Ludwig nochmals, dass neben der modernen Ausrüstung, oftmals erst durch das Zusammenwirken der kleineren und größeren Feuerwehren die Einsätze erfolgreich bewältigt werden können und deshalb jeder an seiner Stelle wichtig sei.

über 100 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil

In der Tat konnten bei der Übung einige neuere Fahrzeuge in Aktion erlebt werden. Bürgermeister und Landrat betonten zudem die Bedeutung des Ehrenamtes und das Engagement, welches dahinter steckt. Kreisbrandrat Thomas Müller unterstrich die Wichtigkeit, bereits Jugendliche an den Feuerwehrdienst heranzuführen und in die Feuerwehren zu integrieren, um den Nachwuchs an Feuerwehrkräften sicherzustellen.

Im gesamten Landkreis finden in den nächsten Tagen größere Feuerwehrübungen statt.

 

Dankesworte zum Abschluss von (vlnr:) Kreisbrandrat Thomas Müller, Bürgermeister Jürgen Nägelein, Kreisbrandmeister Wolfgang Wiedenmann (Übungsleiter) und Landrat Dr. Jürgen Ludwig