Endlich wieder Kreisjugendzeltlager
Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Ansbach kamen in Leutershausen wieder zusammen
Ansbach/Leutershausen. Das 18. Kreisjugendzeltlager fand dieses Jahr vom 21. bis 23. Juli in Leutershausen statt. Nach dem letzten Zeltlager mit 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Dombühl 2019 konnte wegen Corona kein Kreisjugendzeltlager mehr stattfinden. Normalerweise findet das Kreisjugendzeltlager abwechselnd alle zwei Jahre in verschiedenen Dienstbereichen statt. Mit Leutershausen war diesmal der Bereich „Ansbach Land 5“ an der Reihe.
Kreisbrandinspektor Gerd Meier, zuständig für den Dienstbereich Ansbach Land 5, organisierte mit seiner Truppe das Zeltlager. Die Durchführung oblag federführend Kreisbrandmeister Erwin Häßlein, unterstützt von den Kreisbrandmeistern Stefan Wittmann und Johannes Hofmann, zugleich der Jugendbeauftragte im Dienstbereich.
„Ohne die Zusammenarbeit vieler Feuerwehren wäre der große logistische Aufwand nicht zu bewältigen“ betont Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Ralf Bitter. „Hier zeigt sich, dass die Feuerwehren zusammenhalten.“ Die Wehren aus Colmberg, Neunstetten, Flachslanden, Jochsberg, Leuteshausen, Oberdachstetten, Kettenhöfstetten, Geslau, Auerbach und Brünst galt es zu koordinieren. Eine Aufgabe, die dankenswerter Weise vom Kommandanten der Feuerwehr Flachslanden, Stephan Kraheberger, und der Leiterin der Kinderfeuerwehr, Tanja Schmitt, übernommen wurde.
Leutershausen stellt Anlagen bereit
Bürgermeister Markus Liebich und der Sportverein Leutershausen ermöglichten es den vielen Mädchen und Jungen, auf dem Sportplatz zu zelten und die sanitären Anlagen zu benutzen. Das Führungsteam erhielt ebenso große Unterstützung von Landrat Dr. Jürgen Ludwig, sowie dem Sachgebiet 31 vom Landratsamt Ansbach. Viele Feuerwehrführungskräfte machten das Zeltlager durch ihren Einsatz bei den Spielen oder als Schiedsrichter bei der Abnahme der „Jugendflamme“ möglich, allen voran Kreisbrandrat Thomas Müller.
Schon am Freitag ging es richtig los
Alle 6 Gruppen mussten am Anreisetag ihre Zelte selbst aufbauen. Nach dem Abendessen hieß Kreisbrandinspektor Gerd Meier alle herzlich willkommen. Anschließend hieß es, eine komplexe Funkübung zu bestehen. Es musste ein Feuerwehrauto aus Lego exakt nach den Anweisungen über Funk nachgebaut werden. Spannend zu sehen, wie das Auto jeweils am Ende der Übung tatsächlich aussah. der Tag fand mit einer Feuershow einen tollen Abschluss.
Das Abzeichen „Jugendflamme“
Samstag erschienen nach dem Frühstück weitere Jugendliche am Platz, um an der Abnahmeprüfung zur „Jugendflamme“ teilzunehmen. Ab 9 Uhr mussten die Jugendlichen verschieden Stationen besuchen und dort ihre feuerwehrtechnischen Prüfungen ablegen. 58 Jugendliche nahmen an der Abnahme der Stufe 1 und 18 Jugendliche an der Prüfung für die Stufe 2 teil. Alle haben mit Bravour bestanden. Die Abnahmeprüfung wurde in diesem Jahr von der Feuerwehr Kloster Sulz, allen voran Sabine und Norbert Strauß, organisiert.
Zur Übergabe der Urkunden erschien Hans Henniger, selbst Feuerwehrmann, zudem auch zweiter Landrat und Bürgermeister von Flachslanden. Leutershausen Bürgermeister Markus Liebich kam ebenfalls dazu. Beide ließen sich von Kreisbrandrat Thomas Müller alles zeigen. Müller betonte hierbei, dass Veranstaltungen wie das Kreisjugendzeltlager wichtig sind für den Nachwuchs, welcher der Grundstein für unsere zukünftigen Feuerwehren ist.
Spielerisch lernen und Pokale gewinnen
Nach dem Mittagessen eröffneten 10 Stationen mit unterschiedlichen Spielen und Workshops. Der Löschtrainer, der Schaumtrainer, eine Drohne, ein Flughafenlöschfahrzeug Panther aus Katterbach und der Kreisjugendring Ansbach stellten sich vor und konnten bestaunt werden.
Tolle feuerwehrtechnische Spiele wie Wasserleitung bauen, Reifen rollen, Ball spritzen, Gummistiefel Zielwerfen und viele mehr sorgten für Kurzweile. Bei den kleinen Wettkämpfen ging die Jugendfeuerwehr aus Mönchsroth als Sieger hervor.
Auf der großen Fußballdartscheibe der Jugendfeuerwehr des Landkreises Ansbach wurde der beliebte Wanderpokal erneut ausgeschossen. Dieser ging ebenfalls nach Mönchsroth. Damit setzen sie sich gegen Rothenburg ob der Tauber, Schopfloch, Breitenau/Ungetsheim, Colmberg, Steinbach, Aichau / Oberahorn, Windsbach und Larrieden durch. Kreisbrandmeister und Kreisjugendwart Ralf Bitter dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Rahmen der Siegerehrung am Abend für ihren Einsatz und den tollen Tag.
andächtig nach Hause
Nach dem Frühstück am Sonntag wurde noch eine Andacht durchgeführt, bevor die Jugendlichen die Heimreise antraten. Alle Mitwirkenden waren sich einig, dass es ein tolles Wochenende gewesen ist. Nach dem schweren Einbruch durch die Pandemie müssen die Jugendfeuerwehren wieder nach vorne schauen.
Kreisjugendwart Ralf Bitter dazu: „Ich möchte mich bei allen Jugendfeuerwehren im Landkreis Ansbach bedanken für eure Arbeit und Zeit, die ihr für die Jugendlichen leistet. Ihr seid die Stütze der Feuerwehren, denn ohne Jugendfeuerwehr würde keine Feuerwehr in der Zukunft bestehen. Bitte nehmt die Möglichkeiten wie dieses Zeltlager aktiv wahr.“ Einen besonderen Dank sprach Bitter noch an Matthias Heck, Jugendbeauftragter im Dienstbereich Ansbach Land 3, aus, welcher ihn tatkräftig beim Zeltlager unterstützte.
Höchste Auszeichnung in der Jugendfeuerwehr
Die Deutsche Jugendleistungsspange, die höchste Auszeichnung in der Jugendfeuerwehr überhaupt, wird nächstes Jahr im Dienstbereich Ansbach Land 4 durchgeführt. Vielen Dank für euer Vertrauen, sagt Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Ralf Bitter.